Begriffe Therapie: Unterschied zwischen den Versionen

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= KVT ==
= KVT ==
* Grundidee: Epiktet, O-Variable entscheidend
* reziproke Interaktion Kognitionen - Verhalten
* '''erlernte Hilflosigkeit (Seligmann)''':
** psychische und somatische Symptome: Passivität, Resignation
** therapeutische Implikationen: Transparenz, Selbstwirksamkeit, Attributionen


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Version vom 31. März 2017, 16:30 Uhr

Achtsamkeit

  • metakognitiver Skill
  • kognitive Defusion

MBCT

  • achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie
  • v.a. Rückfallprophylaxe bei rez. Depression

MBSR

  • entwickelt für chron. Schmerzen
  • schwache Effektstärke

ABCT

  • Woolfolk & Allen
  • für somatoforme Störungen
  • Schwerpunkt Emotionsverarbeitung
  • Störungsmodell:
    1. biologisch: Stress
    2. psychologisch: Emotionen → dysfunktionale Verarbeitung
    3. kognitiv-behavioral: somatosensorische Amplifikation, operante Konditionierung
    4. soziokulturell: Krankenrolle, sek. Krankheitsgewinn
  • Therapie: EFT, Bezugspersonen einbeziehen

ACT

  • Bezugsrahmentheorie
  • Hypothese: Ursache psychischer Probleme
    1. Vermeidung negativer Gefühle
    2. kognitive Fusion
  • Hexaflex-Modell, Ziele:
    1. Akzeptanz inneren Erlebens
    2. Achtsamkeit, Selbst als Prozess
    3. Werte und Lebensziele
    4. Commitment: engagiertes Handeln
    5. Selbstkonzept: Selbst als Kontext
    6. kognitive Defusion

berufsbezogene PT

  • berufliche Belastung → zentrale Bedeutung für psych. Wohlbefinden/Erkrankungen
  • Therapiefokus:
    1. Achtsamkeit (Stresssignale,-Reaktionen)
    2. Denkbarkeit (stressverschärfende Kognitionen)
    3. Möglichkeit (Fertigkeiten, berufliche Selbstwertschätzung=
    4. Erholung: Pausen, Erholung, Schlaf, gedankliche Distanzierung

CBASP

  • chronische Derpessionen
  • Annahme: Wahrnehmung von Umwelt entkoppelt, kein Korrektur von Grundannahmen
  • Inhalte:
    • Liste prägender Bezugspersonen, Selbst-/Weltbild
    • Übertragungshyopthesen, Bereiche: Nähe/Intimität, Bedürfnisse, Wut, Fehler
    • Situationsanalysen: Kiesler-Kreis → mein Verhalten hat Konsequenzen
    • interpersonelle Diskriminationsübungen → korrigierende emotionale Erfahrung
    • diszipliniertes persönliches Einlassen

CPT

  • "Kognitionstheorie":
    • Assimilation statt Akkomodation ("ich war schuld")
    • Über-Akkomodation ("ich werde nie mehr sicher sein")
  • "Emotionstheorie": primäre vs. sekundäre Gefühle
  • Bereiche: Sicherheit, Vertrauen, Kontrolle, Wertschätzung, Intimität

CFT

  • "Selbstmitgefühl" → Angst, Wut, Scham, Selbstkritik

DBT-PTSD

  • zentral: Akzeptanz = Aufgabe von Vermeidung/Flucht/Schuld/Scham → neues Selbstkonzept
  • Theorie:
    • Gruppenzugehörigkeit siegt immer über Selbstwert
    • Coping: Schuld + Scham
    • primäre Emotion: existenziele Ohnmacht + Angst
  • Cave: je sympathischer der Therapeut, desto größer die Scham
  • Phasen:
    • Commitment
    • Planung/Motivation
    • Escape-Strategien
    • Exposition
    • Lebensqualität

DBT

  • Dialektik = Balance zwischen Akzeptanz und Veränderung
  • Bestandteile: Einzeltherapie, Skillstraining (Gruppe), Telefonkontakte, Intervision
  • Hierarchie:
    1. suizidales Verhalten
    2. therapiezerstörendes Verhalten
    3. krisengenerierendes Verhalten (SV)
    4. therapiegefährdendes Verhalten
    5. Lebenqualität senkendes Verhalten
  • Skillbox, Skillketten
  • Fertigkeitentraining, Module:
    1. Innere Achtsamkeit
    2. Stresstoleranz: radikale Akzeptanz
    3. Emotionsregulation: selbstfürsorgliches Verhalten
    4. zwischenmenschliche Fertigkeiten: Interaktionsdreieck Ziel, Beziehung, Selbstachtung
    5. Selbstwert

Ego-State-Therapie

  • Traumatherapie
  • gesunde Ich-Anteile
  • ungesunde integrierte Anteile
  • abgespaltene ich-Anteile: Abwehr, z.B. Täterintrijekt
  • Ziel: Validierung der abgespaltenen Anteile → hatten wichtige Funktion

EMDR

  • Eye Movement Desensitization and Reprocessing (Shapiro)
  • Traumakonfrontation + kognitive Umstrukturierung + Aufmerksamkeits-Ablenkung (reduziert Arousal, verbessert Elaboration)

EFT

  • Greenberg
  • Transformation von dysfunktionalem emotionalem Erleben, z.B. Traurigkeit → Wut → Bedürfnis

Gesprächspsychotherapie

  • = klientenzentrierte Therapie
  • Carl Rogers
  • humanistisch:
    1. bedingungslose Akzeptanz/Wertschätzung
    2. Empathie
    3. Echtheit/Kongruenz

Gestalttherapie

  • Fritz/Laura Perls
  • Prinzipien:
    • phänomenologisch: Achtsamkeit/Gewahrsein, Offenheit
    • dialogisch: existenzielle Ich-Du-Haltung, gleiche Augenhöhe, transparent, authentisch
    • existenzialistisch: eigene Verantwortung
    • feldtheoretisch: Anpassung, Ressourcen, Perspektivwechsel
  • Stuhlübungen, Modalitäten (Sprache, Körper, Atmung, Gestik, Gegenstände) → "Experimente"

Gruppentherapie

  • DD TP (interaktionell) - VT (ziel-/problemorientiert)
  • KOVA = instrumentelle Gruppenbedingungen (nach Grawe):
    • Kohäsion
    • Offenheit
    • Vertrauen
    • konstruktive Arbeitshaltung

Habit-Reversal-Trainig

  • VT-Verfahren zur Unterbrechung von Verhaltensketten
    1. Selbstwahrnehmung/-Beobachtung → auslösende Bedingungen
    2. Änderungsmotivation
    3. Unterbrechung des Verhaltens durch konkurrierende Verhaltensweisen (z.B. Nägelkauen → Fäuste ballen)
    4. Generalisierung
  • Anwendung bei: Nägelkauen/Daumenlutschen, Trichotillomanie/skin picking, Tics, Stottern, Tourette

humanistische Therapie

  • Ziel: freie Entfaltung der Persönlichkeit - eigenes Potential ausschöpfen
  • Verfahren:
    • klientenzentrierte Therapie
    • Logotherapie
    • Gestalttherapie

Imagery Rescripting and Reprocessing

  • Mervin Smucker
  • Traumatherapieverfahren
  • Hypothese: verbales Arbeiten mit schmerzhaften Bildern schwierig, daher bildhaftes Arbeiten
  • Ablauf:
    1. bildhaftes Wiedererleben: Exposition in sensu, hot spots
    2. Bewältigungsbilder: Rescripting and Reprocessing → Täterkonfrontation und Rettung des Kindes (Kontrolle)
    3. selbstfürsorgliche Bilder: Dialog Kind - Erwachsener

KVT =

  • Grundidee: Epiktet, O-Variable entscheidend
  • reziproke Interaktion Kognitionen - Verhalten
  • erlernte Hilflosigkeit (Seligmann):
    • psychische und somatische Symptome: Passivität, Resignation
    • therapeutische Implikationen: Transparenz, Selbstwirksamkeit, Attributionen