DGPM 2017

Aus psych-med

Notizen vom DGPM-Kongress 2017 in Berlin

Hohagen - Entwicklungen in der PT

  1. PT-Schulen: VT, TP, PA
  2. störungsorientierte PT:
    • Hypothese: ähnliche Charakteristika
    • evidenzbasierte Therapie (RCTs, EBT)
    • manualisierte Therapie
    • Grenzen: für jede Störung eigene Therapie?
  3. individualisierte transdiagnostische Verfahren: ACT, Schematherapie, CFT, EMDR
  4. modulare PT:
    • "Baukastensystem": Methode → Technik → Intervention
    • z.B. Module
      • Beziehungsaufbau
      • Problemanalyse
      • akzeptanzbasierte Techniken
      • veränderungsorientierte Techniken
      • motivationale Techniken
      • evaluative Techniken

Schweiger - 3. Welle / kontextuelle VT

  1. Welle: respondetes/operantes Lernen/Verhalten
  2. Welle: Bewertungsprozesse → kognitive/emotionale Informationsverarbeitung
  3. Welle: "Fertigkeiten", Techniken
    • Fokus auf Verhaltensfertigkeiten, metakognitive Fertigkeiten, emotionale Erfahrungen
    • z.B. werteorientiertes Handeln
    • Veränderung eher von außen (Verhalten) nach innen (Gedanken, Emotionen) statt umgekehrt
    • psych. Störungen als Nebenwirkungen von mentalen Funktionen (→ relational frame therory, Metakognitionen)
  • Ziele von Achtsamkeitsübungen:
    • Erfahrung, dass Gedanken und Gefühle innere Ereignisse sind
    • Verankerung in der Gegenwart
    • flexibler Wechsel Objektmodus - metakognitiver Modus
    • Nichtstun/Nicht-Reagieren als Option
    • Distanzierung von inneren Prozessen
    • psych. Störungen als Fertigkeiendefizit im sozial-kognitiven Bereich → DBT, CBASP