ICD-10-Persönlichkeitsstörung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Februar 2016, 18:23 Uhr

Allgemeine Kriterien

A Die charakteristischen und dauerhaften inneren Erfahrungs Erfahrungs- und Verhaltensmuster des Betroffenen weichen insgesamt deutlich von kulturell erwarteten und akzeptieren Vorgaben ("Normen") in folgenden Bereichen ab:
  • Kognitionen: Wahrnehmung und Interpretation von Dingen, Menschen und Ereignisse; Einstellungen und Vorstellungen von sich und anderen
  • Affektivität: Variationsbreite, Intensität und Angemessenheit der emotionalen Ansprechbarkeit und Reaktion
  • Impulskontrolle und Bedürfnisbefriedigung
  • Zwischenmenschliche Beziehungen, Art des Umgangs
B Die Abweichung ist so ausgeprägt, dass das daraus resultierende Verhalten in vielen persönlichen und sozialen Situationen unflexibel, unangepasst oder auf andere Weise unzweckmäßig ist
C Persönlicher Leidendruck, nachteiliger Einfluss auf die soziale Umwelt oder beides sind deutlich dem unter (B) beschriebenen Verhalten zuzuschreiben
D Nachweis, dass die Abweichung stabil, von langer Dauer ist und im späten Kindesalter oder in der Adoleszenz begonnen hat
E Die Abweichung kann nicht durch das Vorliegen oder die Folgen einer anderen psychischen Störung des Erwachsenenalters erklärt werden
F Ausschluss organische Erkrankung, Verletzung oder Funktionsstörung als Ursache Ursache für die Abweichung