Therapiemanuale

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Zusammenfassung von Therapiemanualen aus der SK

ABT

  1. Psychoedukation Angst/Angststörung, Zieldefinition (positiv, "Leben ohne Angst"), Motivierung/Erfolgserwartung
  2. Bestandteile der Angst: Körper, Gedanken, Verhalten, andere Emotionen
  3. Angstkreislauf, körperliche Vorgänge bei Angst, Vulnerabilitäts-Stress-Modell
  4. Symptom-Exposition (Hyperventilation, Kniebeugen, Drehen, ...)
  5. Sicherheitsverhalten, Vermeidung
  6. Exposition
  7. Nachbesprechung, weitere Expo-Planung; Erfolgsverderber-/verstärker, kogn. Umstrukturierung (Katastrophengedanken)

DBT

alt

  1. Psychoedukation, Störungsmodell, innere/externe Faktoren = Vulnerabilität-Stress, Denken/Fühlen/Handeln
  2. Aufbau positiver Aktivität, Verstärker-Verlust-Modell, Ziele
  3. Selbstinstruktionen: Erfolgsverderber/Erfolgsverstärker
  4. Erster-Hilfe-Koffer, ABC-Modell, automatische Gedanken, Gedankenstopp
  5. Denkfallen (Alles-oder-nichts, Verallgemeinern, Schlussfolgern, Personifizeiren, Übertreiben), kogn. Umstrukturierung: empirisch (pro/contra)
  6. kogn. Umstrukturierung: hedonistisch/hilfreich
  7. kogn. Umstrukturierung. AB'C', Werbeveranstaltung
  8. übergeordnete Annahmen

EBT

  1. Psychoedukation Diagose, Körpergewicht/BMI, Hunger/Sättigung
  2. Ziele, Grundbedarf/Richtmenge, Essverhalten restriktiv/selektiv (Tempo, Würzen, Zerkleinern)
  3. Verhaltensanalyse, SORK-Schema, Probleme: irrationale Gedanken, Gefühlsvermeidung, kurzfristige positive Konsequenzen
  4. körperliche Folgen
  5. Funktionalität (Selbstwert, Vermeidung, Emotionsregulation), alternative Verhaltensweisen, Ausdruck von Wünschen/Bedürfnissen
  6. Gefühle: Wahrnehmung und Funktion
  7. Gefühle: Umgang (wahrnehmen, identifizieren und benennen, akzeptieren, ausdrücken, entsprechend handeln)
  8. Einstellungen zum Körper, biographische Entwicklung, Selbstbild
  9. Körperakzeptanz, Gefühle und Verhalten
  10. Transfer, Rückfallprophylaxe, Umgang mit schwierigen Situationen

FG

  1. Psychoedukation BPS: Beziehungsgestaltung, Erleben und Umgang mit Gefühlen, Impulsivität, Identität; Dissoziation
  2. Hochstress: Spannungsprotokolle, SV: Entscheidung treffen, individuelle Gründe dafür
  3. Skills, Skillskette, Skillbox
  4. Achtsamkeit und Akzeptanz: Problemlösen vs. radikale Akzeptanz (Reinhold Niebuhr)
  5. Emotionen: beschreiben vs. bewerten, Basisemotionen, Mischgefühle
  6. Emotionen: Funktion und Bedürfnisse; primäre und sekundäre Emotionen (ÜLR)
  7. Emotionsinduktion: Vertrauensfall, Ärger-Stuhl, stille Post)
  8. Umgang mit Emotionen: Impuls ≠ Handlung, kontrollierbar/angemessen/hilfreich, entgegengesetztes Handeln
  9. Vulnerabilität reduzieren
  • DBT-Grundannahmen:
  1. Patienten geben ihr Bestes und wollen sich verändern
  2. Patienten müssen sich oft mehr anstrengen, härter arbeiten und stärker motiviert sein als andere, um sich zu verändern
  3. Obwohl Patienten ihre Schwierigkeiten nicht alle selbst verursacht haben, müssen sie sie selbst bewältigen
  4. Das Leben suizidaler Patienten ist so, wie es im Moment ist, schmerzhaft und schwer auszuhalten
  5. Patienten müssen neues Verhalten in vielen relevanten Kontexten lernen
  6. Patienten können in der Therapie nicht versagen
  7. Therapeuten, die mit emotional instabilen Patienten arbeiten, brauchen Unterstützung
  • Leitfaden für den Umgang mit Hochstress:
  1. Achtsamkeit: wahrnehmen, Spannungsprotokoll
  2. Akzeptanz: das ist jetzt so
  3. Entscheidung gegen Selbstbeschädigung und für Hochstressskills
  4. Skills-Anwendung (Skillskette, Skillsbox)
  5. Analyse von Auslösern und Gefühlen

GSK

  • persönliche Rechte
  • Kommunikation: 4-Ohren-Modell, Ich-/Du-Botschaften, nonverbale Signale (unsicher, selbstsicher, aggressiv)
  • Wünsche vs. Forderungen
  • Anerkennung und Lob geben/annehmen
  • Abgrenzung: Ja/Nein-Sagen
  • Kritik äußern/empfangen

PTSD

  1. Psychoedukation PTSD, Umgang mit Dissoziation
  2. Kurzexposition, Trauma vorstellen, Schaffung realer Sicherheit, Tresorübung
  3. Umgang mit Intrusionen kurzfristig: Triggeranalyse, Reizdiskrimination (damals-heute), Skills, sicherer Ort
  4. Umgang mit Intrusionen langfristig: Traumagedächtnis, SAM-VAM-Gedächtnismodell, Diskrimination
  5. Modell der Angst u. Vermeidung, Abbau von Sicherheits- und Vermeidungsverhalten
  6. Abbau von Vermeidungs-/Sicherheitsverhalten; Opferrolle aufgeben (Selbstsicherheit, Selbstbehauptung, Eigenverantwortung)
  7. Bearbeitung von Schuldgefühlen: "Schuld-Stuhl" + Disputation, Rollenwechsel
  8. Bearbeitung von Schuldgefühlen
  9. Beziehungsgestaltung: Nähe und Vertrauen, funktionale vs. destruktive Beziehung

SBA

    • Sammeln beruflicher Probleme, Sortierung nach Beeinflussbarkeit
    • Funktion von Arbeit: Lebensunterhalt, Kontakte, Kompetenz, Sinn, Anerkennung
    • Belastungskreislauf: Probleme → Gefühlsreaktion → Beschwerden → ungüstiges Bewältigungsverhalten
    • Lösungsansätze: Veränderung der Umwelt, eigene Ansprüche, Erholung, Fertigkeiten/Coping, Gesundheitsverhalten
  1. Stressmodell nach Lazarus: eigene Stressoren und eigene Stressreaktionen kennen
  2. Stressbewältigungsstrategien:
    • kurz-/langfristig
    • positive Selbstgespräche
    • Zeit- und Pausengestaltung
    • stressverstärkend Einstellungen und Bewertungen
  3. Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, Inneres Team (Selbstakzeptanz, Selbstklärung)
    • Konflikte am Arbeitsplatz: soziale Kompetenz, Rollenspiel, Erwartungshaltung (Stuhlübung)
    • Problemlöseschritte:
      1. Problemdefinition
      2. Zielbestimmung
      3. Brainstorming
      4. Bewertung
      5. Auswahl
      6. konkrete Umsetzung planen
  4. berufliche Perspektiven: persönliche Stärken Qualifikationen

Soz. Phob.

  1. Psychoedukation, 3 Komponenten (Körper, Gedanken, Verhalten)
  2. Blickkontakt, Entstehung Makroebene: 2-Faktoren-Modell, Vermeidung als neg. Verstärkung, mangelndes Lernen soz. Fertigkeiten, Abhängigkeit von (angenommener) Beurteilung
    • Entstehung Mikroebene: Situation → Bewertung (Grundannahmen, Ängste) → Angst: 1. körperliche Symptome 2. Aufmerksamkeitslenkung 3. Sicherheitsverhalten → fehlende Korrektur, weiter Angst
    • vorher Erwartungsangst, nachher Grübeln, negative Bewertung
  3. ABCD-Modell, Kognitionen → Wirkung
  4. kognitive Umstrukturierung, Denkfehler (Alles-oder-nichts, Generalisierung, selektive Wahrnehmung, Erfolgsverderbr, voreilige Schlussfolgerungen (Gedanken lesen, Zukunft voraussagen), emotionale Beweisführung, sollte/müsste, Personifizierung
  5. Exposition in der Gruppe:
    1. Auswahl Übung
    2. Gedanken/Befürchtungen, ABC
    3. Umstrukturierung D
    4. Ziel definieren (wichtig, um Zielerreichung zu überprüfen, z.B. "10' was vorlesen")
    5. Sicherheitsverhalten benennen, unterlassen
    6. Durchführung, jede Minute Angstabfrage 1-10
    7. Rückmeldung durch Patienten, Zielerreichung (Cave Nebenziele)
  6. weitere Übungen: heißer Stuhl, Rollenspiel, was vortragen (Tanzen, Singen), Kurzvorträge
  7. Expo-Tage: reale Situationen + Auffallübungen (shame attack)
    • vorher Befürchtungen abfragen + Sicherheitsverhalten, Nachbesprechung
    • individuelle Angsthierarchie
  8. Erfolgsverderber/-verstärker, Planung weitere Übungen, Rückfallprophylaxe

TBT

  • jede Stune Entspannunsgübungen (Aufmerksamkeitslenkung, Musik)
  1. Psychoedukation, Ziele:
    1. Strategien zur Bewältigung des Tinnitus
    2. Strategien zur Bewältigung der allgemeinen Lebensbelastung/Stress
  2. Tinnitusbrief, Teufelskreis (Aufmerksamkeit, Gedanken, Emotionen, Verhalten)
  3. Aufmerksamkeitslenkung + Genussübung
  4. kognitive Umstrukturierung: ABC-Modell, Einstellungen
  5. "gelassenes Hinhören": Assoziation + Habituation (Sinnbild + positiver Kontext)
  6. Stressbewältigung


ZBT

  • Teil 1: immer Salkovskis Modell an Patientenbeispiel
  • Teil 2:
  1. Expo-Rational
  2. Vermeidungsverhalten
  3. Normfindung
  4. Zwangshierarchie
  5. Zwangsfördernde Bewertungen: Wahrscheinlichkeiten, Wahrnehmung trauen
  6. Funktionalität: Werbeveranstaltung
  7. Zwanghafter Zweifel: Geschichte erfinden (Tiger im Haus)