Therapiemanuale: Unterschied zwischen den Versionen
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== FG == | == FG == | ||
# Psychoedukation BPS: Beziehungsgestaltung, Erleben und Umgang mit Gefühlen, | # Psychoedukation BPS: Beziehungsgestaltung, Erleben und Umgang mit Gefühlen, Impulsivität, Identität; Dissoziation | ||
# Hochstress: Spannungsprotokolle, SV: Entscheidung treffen, individuelle Gründe dafür | # Hochstress: Spannungsprotokolle, SV: Entscheidung treffen, individuelle Gründe dafür | ||
# Skills, Skillskette, Skillbox | # Skills, Skillskette, Skillbox | ||
# Achtsamkeit und Akzeptanz: Problemlösen vs. radikale Akzeptanz | # Achtsamkeit und Akzeptanz: '''Problemlösen vs. radikale Akzeptanz''' (Reinhold Niebuhr) | ||
# Emotionen: beschreiben vs. bewerten, Basisemotionen, Mischgefühle | # Emotionen: beschreiben vs. bewerten, Basisemotionen, Mischgefühle | ||
# Emotionen: Funktion und Bedürfnisse; primäre und sekundäre Emotionen (ÜLR) | # Emotionen: Funktion und Bedürfnisse; primäre und sekundäre Emotionen (ÜLR) | ||
# Emotionsinduktion: Vertrauensfall, Ärger-Stuhl, stille Post) | # Emotionsinduktion: Vertrauensfall, Ärger-Stuhl, stille Post) | ||
# Umgang mit Emotionen: Impuls ≠ Handlung, kontrollierbar/angemessen/hilfreich, entgegengesetztes Handeln | # Umgang mit Emotionen: Impuls ≠ Handlung, kontrollierbar/angemessen/hilfreich, entgegengesetztes Handeln | ||
# Vulnerabilität: | # Vulnerabilität reduzieren | ||
* '''DBT-Grundannahmen:''' | |||
# Patienten geben ihr Bestes und wollen sich verändern | |||
# Patienten müssen sich oft mehr anstrengen, härter arbeiten und stärker motiviert sein als andere, um sich zu verändern | |||
# Obwohl Patienten ihre Schwierigkeiten nicht alle selbst verursacht haben, müssen sie sie selbst bewältigen | |||
# Das Leben suizidaler Patienten ist so, wie es im Moment ist, schmerzhaft und schwer auszuhalten | |||
# Patienten müssen neues Verhalten in vielen relevanten Kontexten lernen | |||
# Patienten können in der Therapie nicht versagen | |||
# Therapeuten, die mit emotional instabilen Patienten arbeiten, brauchen Unterstützung | |||
* '''Leitfaden für den Umgang mit Hochstress:''' | |||
# Achtsamkeit: wahrnehmen, Spannungsprotokoll | |||
# Akzeptanz: das ist jetzt so | |||
# Entscheidung gegen Selbstbeschädigung und für Hochstressskills | |||
# Skills-Anwendung (Skillskette, Skillsbox) | |||
# Analyse von Auslösern und Gefühlen | |||
== GSK == | == GSK == | ||
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* Abgrenzung: Ja/Nein-Sagen | * Abgrenzung: Ja/Nein-Sagen | ||
* Kritik äußern/empfangen | * Kritik äußern/empfangen | ||
== PTSD == | |||
# Psychoedukation PTSD, Umgang mit Dissoziation | |||
# Kurzexposition, Trauma vorstellen, Schaffung realer Sicherheit, Tresorübung | |||
# Umgang mit Intrusionen kurzfristig: Triggeranalyse, Reizdiskrimination (damals-heute), Skills, sicherer Ort | |||
# Umgang mit Intrusionen langfristig: Traumagedächtnis, SAM-VAM-Gedächtnismodell, Diskrimination | |||
# Modell der Angst u. Vermeidung, Abbau von Sicherheits- und Vermeidungsverhalten | |||
# Abbau von Vermeidungs-/Sicherheitsverhalten; Opferrolle aufgeben (Selbstsicherheit, Selbstbehauptung, Eigenverantwortung) | |||
# Bearbeitung von Schuldgefühlen: "Schuld-Stuhl" + Disputation, Rollenwechsel | |||
# Bearbeitung von Schuldgefühlen | |||
# Beziehungsgestaltung: Nähe und Vertrauen, funktionale vs. destruktive Beziehung | |||
== SBA == | == SBA == | ||
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#* individuelle Angsthierarchie | #* individuelle Angsthierarchie | ||
# Erfolgsverderber/-verstärker, Planung weitere Übungen, Rückfallprophylaxe | # Erfolgsverderber/-verstärker, Planung weitere Übungen, Rückfallprophylaxe | ||
== TBT == | |||
* jede Stune Entspannunsgübungen (Aufmerksamkeitslenkung, Musik) | |||
# Psychoedukation, Ziele: | |||
## Strategien zur Bewältigung des Tinnitus | |||
## Strategien zur Bewältigung der allgemeinen Lebensbelastung/Stress | |||
# Tinnitusbrief, Teufelskreis (Aufmerksamkeit, Gedanken, Emotionen, Verhalten) | |||
# Aufmerksamkeitslenkung + Genussübung | |||
# kognitive Umstrukturierung: ABC-Modell, Einstellungen | |||
# "gelassenes Hinhören": Assoziation + Habituation (Sinnbild + positiver Kontext) | |||
# Stressbewältigung | |||
== ZBT == | |||
* Teil 1: immer Salkovskis Modell an Patientenbeispiel | |||
* Teil 2: | |||
# Expo-Rational | |||
# Vermeidungsverhalten | |||
# Normfindung | |||
# Zwangshierarchie | |||
# Zwangsfördernde Bewertungen: Wahrscheinlichkeiten, Wahrnehmung trauen | |||
# Funktionalität: Werbeveranstaltung | |||
# Zwanghafter Zweifel: Geschichte erfinden (Tiger im Haus) |
Aktuelle Version vom 23. April 2017, 17:57 Uhr
Zusammenfassung von Therapiemanualen aus der SK
ABT
- Psychoedukation Angst/Angststörung, Zieldefinition (positiv, "Leben ohne Angst"), Motivierung/Erfolgserwartung
- Bestandteile der Angst: Körper, Gedanken, Verhalten, andere Emotionen
- Angstkreislauf, körperliche Vorgänge bei Angst, Vulnerabilitäts-Stress-Modell
- Symptom-Exposition (Hyperventilation, Kniebeugen, Drehen, ...)
- Sicherheitsverhalten, Vermeidung
- Exposition
- Nachbesprechung, weitere Expo-Planung; Erfolgsverderber-/verstärker, kogn. Umstrukturierung (Katastrophengedanken)
DBT
alt
- Psychoedukation, Störungsmodell, innere/externe Faktoren = Vulnerabilität-Stress, Denken/Fühlen/Handeln
- Aufbau positiver Aktivität, Verstärker-Verlust-Modell, Ziele
- Selbstinstruktionen: Erfolgsverderber/Erfolgsverstärker
- Erster-Hilfe-Koffer, ABC-Modell, automatische Gedanken, Gedankenstopp
- Denkfallen (Alles-oder-nichts, Verallgemeinern, Schlussfolgern, Personifizeiren, Übertreiben), kogn. Umstrukturierung: empirisch (pro/contra)
- kogn. Umstrukturierung: hedonistisch/hilfreich
- kogn. Umstrukturierung. AB'C', Werbeveranstaltung
- übergeordnete Annahmen
EBT
- Psychoedukation Diagose, Körpergewicht/BMI, Hunger/Sättigung
- Ziele, Grundbedarf/Richtmenge, Essverhalten restriktiv/selektiv (Tempo, Würzen, Zerkleinern)
- Verhaltensanalyse, SORK-Schema, Probleme: irrationale Gedanken, Gefühlsvermeidung, kurzfristige positive Konsequenzen
- körperliche Folgen
- Funktionalität (Selbstwert, Vermeidung, Emotionsregulation), alternative Verhaltensweisen, Ausdruck von Wünschen/Bedürfnissen
- Gefühle: Wahrnehmung und Funktion
- Gefühle: Umgang (wahrnehmen, identifizieren und benennen, akzeptieren, ausdrücken, entsprechend handeln)
- Einstellungen zum Körper, biographische Entwicklung, Selbstbild
- Körperakzeptanz, Gefühle und Verhalten
- Transfer, Rückfallprophylaxe, Umgang mit schwierigen Situationen
FG
- Psychoedukation BPS: Beziehungsgestaltung, Erleben und Umgang mit Gefühlen, Impulsivität, Identität; Dissoziation
- Hochstress: Spannungsprotokolle, SV: Entscheidung treffen, individuelle Gründe dafür
- Skills, Skillskette, Skillbox
- Achtsamkeit und Akzeptanz: Problemlösen vs. radikale Akzeptanz (Reinhold Niebuhr)
- Emotionen: beschreiben vs. bewerten, Basisemotionen, Mischgefühle
- Emotionen: Funktion und Bedürfnisse; primäre und sekundäre Emotionen (ÜLR)
- Emotionsinduktion: Vertrauensfall, Ärger-Stuhl, stille Post)
- Umgang mit Emotionen: Impuls ≠ Handlung, kontrollierbar/angemessen/hilfreich, entgegengesetztes Handeln
- Vulnerabilität reduzieren
- DBT-Grundannahmen:
- Patienten geben ihr Bestes und wollen sich verändern
- Patienten müssen sich oft mehr anstrengen, härter arbeiten und stärker motiviert sein als andere, um sich zu verändern
- Obwohl Patienten ihre Schwierigkeiten nicht alle selbst verursacht haben, müssen sie sie selbst bewältigen
- Das Leben suizidaler Patienten ist so, wie es im Moment ist, schmerzhaft und schwer auszuhalten
- Patienten müssen neues Verhalten in vielen relevanten Kontexten lernen
- Patienten können in der Therapie nicht versagen
- Therapeuten, die mit emotional instabilen Patienten arbeiten, brauchen Unterstützung
- Leitfaden für den Umgang mit Hochstress:
- Achtsamkeit: wahrnehmen, Spannungsprotokoll
- Akzeptanz: das ist jetzt so
- Entscheidung gegen Selbstbeschädigung und für Hochstressskills
- Skills-Anwendung (Skillskette, Skillsbox)
- Analyse von Auslösern und Gefühlen
GSK
- persönliche Rechte
- Kommunikation: 4-Ohren-Modell, Ich-/Du-Botschaften, nonverbale Signale (unsicher, selbstsicher, aggressiv)
- Wünsche vs. Forderungen
- Anerkennung und Lob geben/annehmen
- Abgrenzung: Ja/Nein-Sagen
- Kritik äußern/empfangen
PTSD
- Psychoedukation PTSD, Umgang mit Dissoziation
- Kurzexposition, Trauma vorstellen, Schaffung realer Sicherheit, Tresorübung
- Umgang mit Intrusionen kurzfristig: Triggeranalyse, Reizdiskrimination (damals-heute), Skills, sicherer Ort
- Umgang mit Intrusionen langfristig: Traumagedächtnis, SAM-VAM-Gedächtnismodell, Diskrimination
- Modell der Angst u. Vermeidung, Abbau von Sicherheits- und Vermeidungsverhalten
- Abbau von Vermeidungs-/Sicherheitsverhalten; Opferrolle aufgeben (Selbstsicherheit, Selbstbehauptung, Eigenverantwortung)
- Bearbeitung von Schuldgefühlen: "Schuld-Stuhl" + Disputation, Rollenwechsel
- Bearbeitung von Schuldgefühlen
- Beziehungsgestaltung: Nähe und Vertrauen, funktionale vs. destruktive Beziehung
SBA
- Sammeln beruflicher Probleme, Sortierung nach Beeinflussbarkeit
- Funktion von Arbeit: Lebensunterhalt, Kontakte, Kompetenz, Sinn, Anerkennung
- Belastungskreislauf: Probleme → Gefühlsreaktion → Beschwerden → ungüstiges Bewältigungsverhalten
- Lösungsansätze: Veränderung der Umwelt, eigene Ansprüche, Erholung, Fertigkeiten/Coping, Gesundheitsverhalten
- Stressmodell nach Lazarus: eigene Stressoren und eigene Stressreaktionen kennen
- Stressbewältigungsstrategien:
- kurz-/langfristig
- positive Selbstgespräche
- Zeit- und Pausengestaltung
- stressverstärkend Einstellungen und Bewertungen
- Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, Inneres Team (Selbstakzeptanz, Selbstklärung)
-
- Konflikte am Arbeitsplatz: soziale Kompetenz, Rollenspiel, Erwartungshaltung (Stuhlübung)
- Problemlöseschritte:
- Problemdefinition
- Zielbestimmung
- Brainstorming
- Bewertung
- Auswahl
- konkrete Umsetzung planen
- berufliche Perspektiven: persönliche Stärken Qualifikationen
Soz. Phob.
- Psychoedukation, 3 Komponenten (Körper, Gedanken, Verhalten)
- Blickkontakt, Entstehung Makroebene: 2-Faktoren-Modell, Vermeidung als neg. Verstärkung, mangelndes Lernen soz. Fertigkeiten, Abhängigkeit von (angenommener) Beurteilung
- Entstehung Mikroebene: Situation → Bewertung (Grundannahmen, Ängste) → Angst: 1. körperliche Symptome 2. Aufmerksamkeitslenkung 3. Sicherheitsverhalten → fehlende Korrektur, weiter Angst
- vorher Erwartungsangst, nachher Grübeln, negative Bewertung
- ABCD-Modell, Kognitionen → Wirkung
- kognitive Umstrukturierung, Denkfehler (Alles-oder-nichts, Generalisierung, selektive Wahrnehmung, Erfolgsverderbr, voreilige Schlussfolgerungen (Gedanken lesen, Zukunft voraussagen), emotionale Beweisführung, sollte/müsste, Personifizierung
- Exposition in der Gruppe:
- Auswahl Übung
- Gedanken/Befürchtungen, ABC
- Umstrukturierung D
- Ziel definieren (wichtig, um Zielerreichung zu überprüfen, z.B. "10' was vorlesen")
- Sicherheitsverhalten benennen, unterlassen
- Durchführung, jede Minute Angstabfrage 1-10
- Rückmeldung durch Patienten, Zielerreichung (Cave Nebenziele)
- weitere Übungen: heißer Stuhl, Rollenspiel, was vortragen (Tanzen, Singen), Kurzvorträge
- Expo-Tage: reale Situationen + Auffallübungen (shame attack)
- vorher Befürchtungen abfragen + Sicherheitsverhalten, Nachbesprechung
- individuelle Angsthierarchie
- Erfolgsverderber/-verstärker, Planung weitere Übungen, Rückfallprophylaxe
TBT
- jede Stune Entspannunsgübungen (Aufmerksamkeitslenkung, Musik)
- Psychoedukation, Ziele:
- Strategien zur Bewältigung des Tinnitus
- Strategien zur Bewältigung der allgemeinen Lebensbelastung/Stress
- Tinnitusbrief, Teufelskreis (Aufmerksamkeit, Gedanken, Emotionen, Verhalten)
- Aufmerksamkeitslenkung + Genussübung
- kognitive Umstrukturierung: ABC-Modell, Einstellungen
- "gelassenes Hinhören": Assoziation + Habituation (Sinnbild + positiver Kontext)
- Stressbewältigung
ZBT
- Teil 1: immer Salkovskis Modell an Patientenbeispiel
- Teil 2:
- Expo-Rational
- Vermeidungsverhalten
- Normfindung
- Zwangshierarchie
- Zwangsfördernde Bewertungen: Wahrscheinlichkeiten, Wahrnehmung trauen
- Funktionalität: Werbeveranstaltung
- Zwanghafter Zweifel: Geschichte erfinden (Tiger im Haus)