Klientenzentrierte Psychotherapie

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Version vom 14. Mai 2016, 16:41 Uhr von Daniel (Diskussion | Beiträge)
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  • = Gesprächspsychotherapie, non-direktive Psychotherapie, Personzentrierte Psychotherapie
  • Carl Rogers
  • humanistische Therapie
  • empirischer Ansatz, zentrale Frage: "Welche Bedingungen führen dazu, dass eine Person von sich aus über ihr Erleben spricht, sich dabei besser verstehen lernt und schließlich zu Einstellungs- und Verhaltensänderung gelangt?"
  • Entwicklung der Encounter-Gruppen
  • Grundannahmen über die Natur des Menschen:
    • Aktualisierungstendenz = angeborener Wunsch nach Selbstverwirklichung/Weiterentwicklung/Reifung
      • → jeder Mensch hat alles Notwendige in sich, um Situation zu analysieren und Lösungen zu finden
    • Bedürfnis nach bedingungsloser positiver Wertschätzung
      • → Aufgabe der Therapie: günstiges Klima für Heilungs-/Wachstumsprozess schaffen
  • Selbstkonzept = Verdichtung bisheriger Erfahrungen
  • Spannung/Konflikt = Diskrepanz/Inkongruenz zwischen Selbstkonzept und Erleben → Angst, Verzerrung, Verleugnung
  • Ziel: Übereinstimmung/Kongruenz zwischen Idealbild und Selbstbild

Elemente

  • sechs notwendige und hinreichende (?) Bedingungen zur psychologischen Veränderung
  • therapeutische Grundhaltungen (Therapeutenvariablen):
    1. Bedingungslose positive Wertschätzung: vorbehaltsloses Annehmen des Ausgedrückten, Ermutigen, Ausdrücken von Solidarität
    2. Empathie: Einfühlsames Verstehen aus der Sicht des Klienten und Kommunikation → aktives Zuhören
    3. Echtheit: eigene Kongruenz, persönliches Einbringen, Selbstmitteilungen
    4. psychologischer Kontakt
    5. Zustand der Inkongruenz
    6. Punkte 1-3 werden vom Klienten wahrgenommen
  • → Ziel: sich selbst wertschätzend, empathisch und kongruent behandeln