Wilhelm Reich

Aus psych-med
Version vom 27. Februar 2016, 23:03 Uhr von Daniel (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
  • 1897-1957 (Ungarn, USA)
  • Psychiater, Psychoanalytiker, Sexualforscher, Soziologe
  • Studium Medizin in Wien
  • 1920 Aufnahme in die Wiener Psychoanalytische Vereinigung (noch als Student)
  • Lehranalysen bei Isidor Sadger und Paul Federn abgebrochen, dennoch Arbeit als Psychoanalytiker (mit Billigung Freuds)
  • 1924-1930 Leitung des Wiener Seminars für Psychoanalytische Therapie
  • Weiterentwicklung der Freudschen Libidotheorie zur Orgasmustheorie (1927)
  • Widerstandsanalyse (1927) → Charakteranalyse (1933) → Vegetotherapie (1935) → Orgontherapie (ab 1940)
  • Konflikt mit Freud:
    • Hypothese: jede psychische Erkrankung → Störung der sexuellen Erlebnisfähigkeit (Orgasmustheorie)
    • daraus Therapieziel: orgastische Potenz
    • Neurose als Massenerscheinung → nur durch Prophylaxe zu behandeln (→ politische Konsequenzen)
    • 1934 Ausschluss aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung
  • 1933 Emigration nach Skandinavien, mikrobiologische Forschungen in Labor in Oslo:
    • Entdeckung von vesikulären Gebilden "im Grenzbereich zwischen Anorganischem und Organischem" → "Bione"
    • Entdeckung des "Orgons" = "primordiale" Energie
  • politische Aktivitäten:
    • Versuch einer Synthese von Marxismus und Psychoanalyse
    • 1931 in Berlin "Deutscher Reichsverband für Proletarische Sexualpolitik" (Sexpol)
  • Bücher:
    • "Die Funktion des Oargasmus"
    • "Massenpsychologie des Faschismus":
      • Zusammenhänge zwischen autoritärer Triebunterdrückung und faschistischer Ideologie
      • Rolle der autoritären Familie und der Kirche
    • "Die Sexualität im Kulturkampf"
  • 1939 Emigration nach New York
  • Orgonforschung:
    • Postulat einer "spezifisch biologischen" Energie = "Orgon"
    • Konstruktion von "Orgonakkumulatoren"
  • Wirkung: