Schmerzmodelle
Aus psych-med
Schmerzmodell | Hauptmerkmal | sinnvolle Anwendung |
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vorkartesianisch |
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Sinngebung chronischer Schmerzen kann hilfreich sein, wenn positive Antwort |
kartesianisch |
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akuter Schmerz |
modifiziertes kartesianisch | "bottom-up"-Prinzip: biologische Schmerzverstärkung von Peripherie zu ZNS |
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Freudsches Modell | "top-down"-Prinzip: psychogene/somatoforme Schmerzen |
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postkartesianisch |
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- bei chronischen Schmerzen ohne ausreichenden somatischen Befund Gefahr der Beziehungsstörung, wenn Arzt/Patient kartesianisch denken:
- Arzt: "Liegt eine psychische Überlagerung oder Aggravation vor?"
- Patient: "Schaut der Arzt überhaupt am richtigen Ort?"
- bei somatoformen Schmerzen (verdränte/abgewehrte Konflikte) Problem des Arztes: "Wie kommunizierte ich etwas, was der Patient hat, gerade weil er meint, es nicht zu haben?"
Quelle: "Weder Descartes noch Freud? Aktuelle Schmerzmodelle in der Psychosomatik" Egloff/Egle/von Känel, Praxis 2008;97:549-557