Lerntheorie

Aus psych-med
Version vom 10. April 2016, 16:05 Uhr von Daniel (Diskussion | Beiträge) (→‎Klassische Lerntheorien)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
  • Lernen = Erwerb, Speicherung, Erinnerung von Wissen und Fertigkeiten
  • Gedächtnis = Kodierung, Speicherung, Abruf von Informationen
  • Prägung = in der Entwicklung sehr früher, schneller Lernprozess (sensible Phase) mit irreversiblem/schwer reversiblem) Ergebnis
  • Neurobiologie:
    • operantes Lernen → Belohnungssystem im Gehirn → Dopamin
      • Strukturen: präfrontaler Kortex, Nucleus caudatus, Putamen, Thalamuskerne, Amygdala, Locus coeruleus, mediales Vorderhirnbündel
      • Systeme/Bahnen: nigrostriatal, mesolimbisch, mesokortikales
    • limbisches System = neuronale Grundlage für Emotion, Motivation, Lernen, Gedächtnis
      • Hippocampus → Kurz- → Langzeitgedächtnis

Klassische Lerntheorien

  • nicht-assoziatives Lernen: Änderung des Verhaltens aufgrund einzelner Ereignisse
    1. Habituation = Abschwächung mit jeder Reiz-Wiederholung
    2. Sensitivierung = Verstärkung mit jeder Reiz-Wiederholung
    3. Dishabituation = Aufhebung der Habituation durch längere Reizpause oder Präsentation eines anderen Reizes
  • assoziatives Lernen = neue Verbindung zwischen zwei Reizen = Lernen durch Verknüpfung
    1. klassisches Konditionieren: Kontingenz → respondentes Verhalten
    2. operantes = instrumentelles Konditionieren: Konsequenz → operantes Verhalten
    3. motorisches Lernen
    4. Imitationslernen = Lernen am Modell

Kognitive Lerntheorien

  • kognitives Lernen = Lernen durch Einsicht
  • Verhalten = Ergebnis von überdauernden Mustern (emotionale Reaktionen, Überzeugungen, Gedanken, Annahmen)
  • nicht Reiz an sich, sondern Interpretation relevant für Reaktion
  • siehe Kognitive Verhaltenstherapie
  • kognitive Depressionsmodelle