Konditionierung
Aus psych-med
Grundlagen
- siehe auch Lerntheorie
- Paradigma der behavioristischen Lernpsychologie
- assoziatives Lernen = neue Verbindung zwischen zwei Reizen = Lernen durch Verknüpfung
- klassisches Konditionieren: Kontingenz → respondentes Verhalten (→ Pawlow)
- unbedingter Reiz → angeborener Reflex
- Kopplung unbedingter Reiz + neutraler Reiz → konditionierter Reiz (→ autonom vermittelt)
- operantes = instrumentelles Konditionieren (→ Skinner)
- Verhalten wird entscheidend durch Konsequenz gesteuert → operantes Verhalten
- Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern (Stimulus-Response) aus ursprünglich spontanem Verhalten
- Lernen durch Erfolg, Versuch/Irrtum, Belohnung/Bestrafung → zweckgerichtet
- angenehme/unangenehme Konsequenzen beeinflussen Häufigkeit eines Verhaltens
- primäre Verstärker: unmittelbare Bedürfnisbefriedigung (Hunger, Durst, Sex)
- sekundäre Verstärker: Lob und Strafe → muss immer wieder mir primärem Reiz assoziiert werden (koditionierte Reiz!)
- zielorientiertes Verhalten → Erfolg/Misserfolg
- Zwei-Phasen-Modell (nach Orval Mowrer)
- Two-Factor Theory als Erklärung von Phobien:
- klassische Konditionierung (z.B. Bienenstich)
- operante Konditionierung durch Vermeidungsverhalten (C-)
- Two-Factor Theory als Erklärung von Phobien:
Kontingenzschema
Verhalten | ||
erzeugt | verhindert/beendet | |
appetitive Konsequenz | positive Verstärkung | negative Bestrafung (II) |
aversive Konsequenz | positive Bestrafung (I) | negative Verstärkung |
- Löschung = Entzug eines positiven Verstärkers
- Negative Verstärkung: klinisch größte Bedeutung → Aufrechterhaltung von Vermeidungsverhalten (Phobie, Zwang) ↔ wichtigste aufrechterhaltende Bedingung
- primäre Verstärker: von Geburt an vorhanden (Essen, Trinken, Körperkontakt)
- sekundäre Verstärker: gelernte Verstärker → primär neutrale Reize, die durch wiederholte Kopplung mit primären Verstärkern sekundäre Verstärkerqualität erhalten (Geld)
- Token-System/-Konditionierung
- Gewöhnung/Habituation