Psychopathologischer Befund
Aus psych-med
Grundlagen
- Prägnanztypen der psychiatrischen Diagnostik:
- Biographisch-individuelles Erfassen psychischer Krankheiten
- Psychiatrie der Romantik (frühes 19. Jh.)
- psychische Störung als Ausdruck einer nur individuell zu verstehenden biographischen Fehlentwicklung und des indiv. Scheiterns eines Lebensentwurfes
- subjektorientiert
- Grenze Patient/Krankheit verwischt/verschwindet → Patient ist krank
- Skepsis gg. deskriptiven Ansätzen und Versuch der Objektivität
- Realdefinition psychischer Krankheiten
- psychische Krankheiten existieren real als objektiv-naturwissenschaftlich fassbare "Dinge"
- Emil Kraepelin: "natürliche Krankheitseinheiten", unabh. von Patient/Therapeut
- vollständige Trennung Arzt - Patient - Krankheit → Patient hat Krankheit
- Ziel: objektive Abbildung des krankhaften Sachverhaltes
- Skepsis gg. "bloß Subjektivem"
- Nominaldefinition psychischer Krankheiten
- diagnostische Termini = begriffliche Konstrukte, durch Kriterien nach Wissensstand definiert
- psychopathologische Konventionen
- Srörung statt Krankheit
- nicht: was ist Krankheit, sondern wann sprechen wir von Krankheit
- operationalisierte Diagnostik (DSM, ICD)
- Biographisch-individuelles Erfassen psychischer Krankheiten
(nach Möller/Laux/Kampfhammer: Psychiatrie und Psyhcotherapie)
- siehe auch AMDP-System