Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen
Aus psych-med
Grundlagen
- strukturiertes Interview
- Kombination von klassifikatorischer und therapiebezogener Diagnostik psychischer Störungen
- v.a. Angststörungen, affektive Störungen, somatoforme Störungen, Essstörungen
- Screening für substanzabhängige Störungen, körperliche Erkrankungen, psychotische Störungen
- Überblick über demographische Daten des Patienten (Ausbildung, berufliche Entwicklung, Religion, Kinder, Familienstand)
Bereiche
- Angstanfälle / Paniksyndrom
- Agoraphobie
- Sozialphobie
- Spezifische (einfache) Phobien
- Generalisiertes Angstsyndrom
- Zwangssyndrom
- Posttraumatische Belastungsreaktion
- Affektive Störungen
- Schweres depressives Syndrom (SDS)
- Dysthymes Syndrom (ohne SDS)
- Dysthymes Syndrom (mit SDS)
- Depression und Angst
- Manische Episode
- Bipolare Störungen (gemischte Episode, depressive Episode, cyclothymes Syndrom)
- Alkoholismus und Drogenmissbrauch (Screening)
- Gegenwärtige körperliche Probleme
- Hypochondrie
- Somatisierungssyndrom
- Konversionssyndrom
- Somatoformes Schmerzsyndrom
- Anorexia Nervosa
- Bulimia Nervosa
- Nicht-organische Psychose (Screening)
- Vergangene psychiatrische Geschichte
- Familiengeschichte psychischer Störungen
- Tabak-/Koffeinkonsum
- Medikation
- Schwere der psychosozialen Belastung (Achse IV)
- Generelles Anpassungs- bzw. Gesundheitsniveau (Achse V)
Anwendung
- allgemeine Eingangsfrage zur Störungsabschnitt
- Abschätzung der Beeinträchtigung je Abschnitt auf fünfstufiger Skala
- nach Interview Kodierung der Diagnosekriterien jeder Störung
- zusätzlich Angaben zu geistigem Zustand und Interviewverhalten des Patienten → "erzählende Zusammenfassung"
- Blatt "Klinische Einschätzungen und Diagnosen":
- Schweregrad 0 bis 8 (0 = abwesend / keine Störung, 2 = leicht, 4 = mäßig, 6 = ausgeprägt, 8 = schwer) auf der entsprechenden Achse
- EInschätzung der Sicherheit der Diagnosestellung von 0 bis 100