Phase |
Alter |
Entwicklung
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oral
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0-2
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- Mund als primäre Quelle der Befriedigung (Saugen, Lutschen); danach Fokus auf andere erogene Zonen, oraler Lustgewinn aber weiterhin möglich (z.B. Küssen);
- primärer Narzissmus: Libido ganz auf sich selbst gerichtet (noch Symbiose/Fusion von Kind/Mutter); normales Duchgangsstadium in der Entwicklung der Objektbeziehungen während der prägenitalen Phasen
- Thema Abhängigkeit → Entwicklung des Bindungsverhaltens und Explorationsverhalten (Neugier)
- Entwicklung von Urvertrauen = Vertrauen auf kontinuierliche Präsenz und freundliche Teilnahme einer Bezugsperson
- Erfahrung mit Übergangsobjekten (Winnicott) → Abwesenheit des primären Objektes erproben, beginnende Ablösung, Vermischung Realität/Fantasie
- bei Gelingen → wahres Selbst, Ur-Identität, Körperbild/Körpergefühl
- bei Misslingen (Traumatisierung, Verlusterlebnisse) → Ängste vor Zerstörung/Verlust → persistierende Abhängigkeit, Bindungsverhalten aktiviert, fehlendes Urvertrauen
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anal
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2-3
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- Befriedigung durch Ausscheiden (Defäkation) und Kontrolle (Zurückhaltung)
- Thema Autonomie und Kontrolle → Loslassen und Festhalten
- Konflikte durch kulturelle Normen/Sauberkeitserziehung der Eltern/Erzieher
- bei Gelingen:
- Selbstkontrolle, Kontrolle über aggressive Impulse →
- Kontrolle über Umwelt/Objekte (Eltern) → soziales Miteinander
- Unterscheidung Fantasie/Realität
- Objektkonstanz → Trennung von Selbst/Objekt → Ich-Identität
- bei Misslingen:
- "analer Charakter": Geiz, Pedanterie, Zwanghaftigkeit
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phallisch ödipal
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4-6
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- Erforschung des eigenen Körpers mit Anfassen und Stimulieren von Penis/Klitoris → Konflikte mit kulturellen Normen und elterlichen Moralvorstellungen.
- Thema Triangulierung → Fähigkeit zur Mehr-Personen-Beziehung
- "Ödipuskonflikt": Begehren der Mutter → Konkurrenz mit dem Vater (nach C.G. Jung bei Frauen: Elektrakomplex);
- Überwindung: aus Kastrationsangst (Angst um körperliche Integrität) → Verzicht auf Mutter, Unterordnung und Identifikation mit dem Vater → Erwerb der Geschlechterrolle, Entwicklung der Sexualität
- Nicht-Überwindung: Mangelnde Loslösung vom geliebten Elternteil, Nichtbejahung der eigenen Geschlechterrolle, Identifizierung mit dem anderen Geschlecht, Liebesunfähigkeit
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Latenzperiode
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5-11
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- Befriedigung durch Erlangen von Fähigkeiten und Erkundung der Umwelt
- Fähigkeit zum Lustverzicht/-verschiebung (Frustrationstoleranz) oder -umwandlung (Sublimierung)
- Übernahme kultureller Werte (→ Über-Ich-Entwicklung) und Erwerb kognitiver Fähigkeiten
- Verdrängung der Sexualität, sexuelle Energie kanalisiert in soziale Beziehungen und Aufbau von Abwehr gegen Sexualität
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genital
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> 11
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- Adoleszenz (13-20): Vorpubertät/Pubertät → Verstärkung der Sexualität (Sexualhormone)
- Thema: Ablösung von den Eltern, Auseinandersetzung mit Werten/Idealen, Ich-Identität und sexuelle Identität
- neuer Aspekt: Sexualität → Fortpflanzung, nicht mehr nur Lustbefriedigung
- bisher sexuelle Energie selbstbezogen und Sexualobjekt innerhalb der Familie, jetzt außerhalb der Familie (Exogamie)
- Sexualität im Dienst von Partnerschaft → nicht mehr nur Lustbefriedigung oder Kinderzeugung, sondern wichtige Form sozialer Interaktion und Kommunikation (Intimität vs. Isolation)
- mittleres Lebensalter: Generativität vs. Stagnation
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