Gruppentherapie
Aus psych-med
Theorie
- TP:
- psychische Störungen = Beziehungsstörungen → bilden sich in Gruppe ab, können dort bearbeitet werden
- interaktionell, zieloffen
- Übertragungsaspekte: Leiter = Vater, Gruppe = Mutter
- VT:
- "Einzel in der Gruppe" → Fokuspatient, Mitpatienten = "Resonanzkörper"
- oft strukturierter Ablauf, ziel- und problemorientiert
- Orientierungsrunde
- Bearbeitungsphase
- Abschlussrunde
- Rolle des Gruppenleiters:
- idealisierte Leitfigur
- Leiter im Hintergrund, Moderator
- Experte, Fachmann, Lehrer
Formen
- homogen/heterogen (soziale Merkmale/Beruf, Symptomatik)
- artifiziell/präformiert (auch außerhalb der Therapie bestehende)
- geschlossen/offen (konstante/wechselnde Zusammensetzung)
- zieloffen/indikationsbezogen
- ambulant/stationär
instrumentelle Gruppenbedingungen
- K = Kohäsion
- O = Offenheit
- V = Vertrauen
- A = konstruktive/kooperative Arbeitshaltung
- Akzeptanz
spezielle Wirkfaktoren
- Rückmeldung empfangen/geben
- Unterstützung ("Sharing and Caring")
- Modelllernen
- Rollenspiele
- Psychodrama
- interpersonelle Fertigkeiten
Wirkfaktoren nach Yalom
- Hoffnung auf Heilung
- Universalität des Leidens
- Mitteilung von Informationen
- Altruismus
- korrigierende Rekapitulation der Primärfamilie
- Techniken des mitmenschlichen Umganges
- Nachahmendes Verhalten
- Interpersonales Lernen
- Gruppenkohäsion
- Katharsis
- existentielle Erfahrungen