Habit-Reversal-Training: Unterschied zwischen den Versionen

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* Hypothese: Verhaltensketten, teilweise unbewusst, sozial toleriert
* Hypothese: Verhaltensketten, teilweise unbewusst, sozial toleriert
* Methode:
* Methode:
*# Selbstwahrnehmung/Selbstbeobachtung:
*# '''Selbstwahrnehmung/Selbstbeobachtung''':
*#* auslösende/aufrechterhaltenden Bedingungen
*#* auslösende/aufrechterhaltenden Bedingungen
*#* frühe Anzeichen für Verhaltensgewohnheit
*#* frühe Anzeichen für Verhaltensgewohnheit
*#* systematische Protokollierung, Videoaufzeichnungen
*#* systematische Protokollierung, Videoaufzeichnungen
*# Aufbau von Veränderungsmotivation:
*# '''Aufbau von Veränderungsmotivation''':
*#* häufige Ambivalenz oder Dissimulation/Verschleierung (Scham)
*#* häufige Ambivalenz oder Dissimulation/Verschleierung (Scham)
*#* Aufzeigen der negativen Auswirkungen, positive Verstärkung von Veränderung
*#* Aufzeigen der negativen Auswirkungen, positive Verstärkung von Veränderung
*# Unterbrechung von Verhaltensketten durch konkurrierende Verhaltensweisen:
*# '''Unterbrechung von Verhaltensketten durch konkurrierende Verhaltensweisen''':
*#* Competing Response Training = Training inkompatibler Reaktionen
*#* Competing Response Training = Training inkompatibler Reaktionen
*#* z.B. bei Nägelkauen → Ballen der Hände zur Faust
*#* z.B. bei Nägelkauen → Ballen der Hände zur Faust
*#* Einüben im Therapiesetting
*#* Einüben im Therapiesetting
*#* häufige Verstärkung
*#* häufige Verstärkung
*# Maßnahmen zur Generalisierung im Alltag:
*# '''Generalisierung im Alltag:'''
*#* auslösende Situationen
*#* auslösende Situationen
*#* Imaginationsübungen
*#* Imaginationsübungen

Aktuelle Version vom 22. Februar 2016, 17:47 Uhr

  • Azrin & Nunn (1973)
  • verhaltenstherapeutisches Verfahren zur Behandlung nervöser Verhaltensgewohnheiten
  • Hypothese: Verhaltensketten, teilweise unbewusst, sozial toleriert
  • Methode:
    1. Selbstwahrnehmung/Selbstbeobachtung:
      • auslösende/aufrechterhaltenden Bedingungen
      • frühe Anzeichen für Verhaltensgewohnheit
      • systematische Protokollierung, Videoaufzeichnungen
    2. Aufbau von Veränderungsmotivation:
      • häufige Ambivalenz oder Dissimulation/Verschleierung (Scham)
      • Aufzeigen der negativen Auswirkungen, positive Verstärkung von Veränderung
    3. Unterbrechung von Verhaltensketten durch konkurrierende Verhaltensweisen:
      • Competing Response Training = Training inkompatibler Reaktionen
      • z.B. bei Nägelkauen → Ballen der Hände zur Faust
      • Einüben im Therapiesetting
      • häufige Verstärkung
    4. Generalisierung im Alltag:
      • auslösende Situationen
      • Imaginationsübungen
      • Üben
  • Anwendungsbereiche und Wirksamkeit
    • Nägelkauen
    • Trichotillomanie/Dermatillomanie
    • Daumenlutschen
    • Tics
    • Fingerknacken
    • Stottern
    • Tourette-Syndrom