Systemische Therapie
Aus psych-med
- auch Systemische Familientherapie
- Fokus: sozialer Kontext psychischer Störungen, v.a. Familie
- Patient als Symptomträger
- Einbezug von Personen des sozialen Umfelds
- Enwicklung aus verschiedenen Ströungen, bis heute anhaltend:
- Systemtheorie/Kybernetik (z.B. Bateson → Doppelbindungstheorie)
- Konstruktivismus (Watzlawick)
- soziologische Systemtheorie (Niklas Luhmann)
- verschiedene Schulen:
- strukturelle und strategische Familientherapie
- Familientherapie mit mehreren Generationen (Mailänder Modell, Heidelberger Schule)
- narrative Therapie (Michael White, Harold A. Goolishian)
- Familienskulpturen (Virginia Satir)
- Integrierte Familientherapie (Hans-Werner Gessmann)
- lösungsorientierte Therapie (Steve de Shazer, Milwaukee) → lösungsfokussierte Kurzzeittherapie
Techniken
- zirkuläre Fragen
- Skalenfragen → Verdeutlichung von Unterschieden und Fortschritten
- Positives Konnotieren: "Was ist das Gute im Schlechten?"
- Reframing → Veränderung der Sichtweise/Interpretation
- Paradoxe Intervention, z.B. Verschreibung des problematischen Verhaltens → Veränderung von Automatismen
- Hausaufgaben
- Metaphern/Parabeln/Geschichten
- Suche nach Ausnahmen zum Problem
- Skulptur → (Familien-)Beziehungen
- Soziogramm
- Reflecting Team
- Einbezug Familienmitglieder/wichtigen Bezugspersonen
Virginia Satir
- Familienskulptur
- Familienrekonstruktion
- Parts Party
Kritik
- keine (breit akzeptierte) Theorie der Psyche
- kein (breit akzeptiertes) Psychopathologie-Konzept
- keine (dezidierte) Störungstheorie