Wirkfaktoren: Unterschied zwischen den Versionen
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** notwendige spezifische Verfahren/Manualadhärenz | |||
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* zentral: Schaffung einer vertrauensvollen Beziehung | * zentral: Schaffung einer vertrauensvollen Beziehung | ||
* weitgehend irrelevant: spezifische Methoden, Manuale, | * weitgehend irrelevant: spezifische Methoden, Manuale, Theorien | ||
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* Ausnahme: Reizkonfrontation bei Angststörungen | * Ausnahme: Reizkonfrontation bei Angststörungen | ||
* "Dodo-Verdikt": "alle haben gewonnen und jeder bekommt einen Preis" | |||
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* Durchführung von RCTs | * Durchführung von RCTs | ||
* EST = Empirically Supported Treatment | * EST = Empirically Supported Treatment | ||
* Add-on | * Add-on und Dismantling-Studien | ||
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Aktuelle Version vom 16. März 2017, 10:12 Uhr
5 Wirkfaktoren der Psychotherapie (nach Klaus Grawe)
- Therapeutische Beziehung: Arbeitsbündnis + affektive Beziehung (komplementär/motivorientiert - konfrontativ)
- Ressourcenaktivierung: Motivation, Fähigkeiten, Interessen des Patienten → Hoffnung und Glaube
- Problemaktualisierung: emotionale Erfahrung durch Expositionen, Imaginationsübungen, Rollenspiele, Übertragungsphänomene (→ Prozess!)
- Motivationale Klärung: Ursprünge, Hintergründe, aufrechterhaltende Faktoren
- Problembewältigung: Unterstützung des Patienten (direkt oder indirekt), positive Bewältigungserfahrungen zu machen
- 1-3 = Mittel, 4-5 = Ziel
- darauf achten, dass Balance zwischen
- Ressourcenaktivierung und Problemaktualisierung
- Sicherheit und Herausforderung
- motivorientierte und konfrontative Beziehungsgestaltung
Psychotherapie = Arbeit am dreifachen Bild
- Biographie → Prägungen → "So bin ich geworden, das habe ich alles erlebt"
- Ressourcen → Bewältigung → "So habe ich das alles geschafft, das habe ich gelernt" (→ Überlebensregel)
- Schwierigkeiten → Dysfunktion → "Hier habe ich noch Probleme"
empirirische Forschung
- Unterscheidung spezifische - unspezifische Wirkfaktoren
- außertherapeutische Wirkfaktoren:
- Patientenmerkmale
- Zufall
- gleichzeitige andere (Pharmako-)Therapien
- Lebensereignisse
- soziale Unterstützung
- Spontanremission
- therapeutische Wirkfaktoren:
- Alliance = therapeutische Arbeitsbeziehung
- Bindung
- Übereinkunft über Therapieziele
- Aufgaben in der Therapie
- Allegiance-Effect = Überzeugung vom eigenen Verfahren
- Empathie, Akzeptanz, Kongruenz
- Placebo-Effekt: Erwartungen und unbewusste klassische Konditionierung
- keine Belege für
- notwendige spezifische Verfahren/Manualadhärenz
- therapeutische Erfahrung
- Supervision, Selbsterfahrung
- "Sudden Gains": 80% erfolgreicher Therapien zeigen early response (ca. 5. Stunde), bevor spezifische Techniken zum Einsatz kommen bzw. wirksam werden können
kontextuelles Modell | medizinisches Modell | |
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"heilsame Elemente" |
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Interpretation/Konsequenz |
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