KJP
Aus psych-med
Grundlagen
- Prävalenz psychosomatischer Beschwerden: 10-20%
- Körperbescherden wesentlich häufiger als Erkrankungen
- Besonderheit: Triangulierung der therapeutischen Beziehung → Eltern - Therapeut - Kind
- Funktionen des Konsilarztes:
- Beurteilung und Empfehlung
- Belange des Kindes und der Eltern
- Unterstützung des Behandlungsteams
- Fortbildung des Teams
- Besonderheit der Diagnostik: körperlich-psychische Entwicklung/Reifung → altersbezogene Einschätzung
Entwicklungsaufgaben
- Entwicklungsaufgaben ↔ psychische Probleme
Alter | Bezeichnung | Entwicklunsgsaufgaben | mögliche Störungen |
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0 - 1½ | Säugling |
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½ - 2 | Kleinkind |
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2 - 4 | Kindergarten |
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5 - 11 | Grundschulzeit |
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12 - 14 | frühe Adoleszenz |
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15 - 17 | mittlere Adoleszenz |
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18 - 24 | späte Adoleszenz |
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Diagnostik
Notfälle
- Delir
- Selbst- oder Fremdgefährdung
- Missbrauch, Vernachlässigung, Traumatisierung
- Schweigepflicht: akute und konkrete Gefährdung?
- Jugendamt
- schwere Erkrankung, Tod
Indikationen
- psychische Symptome bei somatischer Erkrankung: z.B. Angst, Depression
- psychische Komplikationen somatischer Erkrankungen: Compliance (Medikamenteneinnahme), Dissimulation, Münchhausen-by-proxy
- psychische Reaktionen auf somatische Erkrankung
- somatische Präsentation einer psychischen Erkrankung: soamtoforme Störungen, dissoziative Störung, funktionele Störungen, Schizophrenie
- psychische Erkrankungen mit somatischen Folgen: Drogen/Alkohol, Selbstverletzung, Suizidversuch