Psychopathologie

Aus psych-med
  • Aufgabe: Beschreiben, Erklären, Verstehen psychischer/psychosomatischer Krankheiten
  • Anthropologie: Begriff der Person → 3 Bereiche
    1. dynamisch: Konstitution/Temperament, Emotionalität, Antrieb, Wille
    2. strukturell: Wertgefüge, Haltungen, Einstellungen
    3. interpersonell: Beziehungserfahrungen, Bindungsmuster
  • Selbst-Bewusstsein → Person = Subjekt + Objekt
  • Identitätsarbeit = biographische Arbeit → Bewältigung biographischer Schwellensituationen
  • Dichotomie dynamische vs. strukturelle Aspekten → innere Konflikte
  • Symptom/Krankheit → misslungene Konfliktlösung/Kompromissbildung
  • Grundeinteilungen:
    1. Anpassungsstörungen, Störung der Krankheitsverarbeitung: Bewältigung einer Krise, symptomatisch v.a. Angst und Depression
    2. neurotische/funktionelle/somatoforme Störungen: dimensionales Konzept
      • expansive Dynamik = Problem bei Formung/Kanalisierung von Affekt/Antrieb
        • Angst/Phobie/Panik
        • somatoforme Störungen
        • dissoziative/Konversionsstörungen
      • restringierte Dynamik = Problem bei Aktualisierung/Befriedigung von Dynamik
        • Dysthymie/Depression
        • Anorexie
      • Übergangsformen = wechselnd Durchbruch und überrigide Restriktion von Dynamik
        • Zwangsstörungen
        • Bulimie
    3. Persönlichkeitsstörungen: geringe Fähigkeit zur Integration von (biologischer) Triebwelt und (soziokultureller) Wertewelt
      • Störung der Fähigkeit zur Symbolisierung, Reflexion, Mentalisierung
      • verzerrte Wertewelt und Realitätswahrnehmung
      • Störung der Impulskontrolle
      • Probleme bei aufbau stabilerund befriedigender interpersoneller Beziehungen
    4. Psychosomatische Erkrankungen (→ Holy Seven)
      • krankheitsübergreifend chronischer Stress
      • Frage nach Ursache/Folge schwierig
      • Fokus auf Verlauf/Aufrechterhaltung